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Rezension zu „Dein Traum in mir“ von Thalea Storm

Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, dann mach Limonade draus. So in etwa könnte ein Motto in diesem Buch lauten. 


Ella ist vollkommen eingespannt in ihren Alltag. Das muss sie auch sein. Keine Ausbildung, nur ein Aushilfsjob und dann opfert sie sich auch noch für ihre Mutter auf, die im Rollstuhl sitzt. Hilfe von ihrem Bruder kann sie auch nicht erwarten. Also ja, ihr Leben ist nicht leicht, weit entfernt davon, und Freiheit kennt sie auch keine, stattdessen bestimmen Pflicht und Schuldbewusstsein ihr Dasein. 

Bis die junge Frau vom Klarträumen hört. Von einer Technik, zumindest in ihren Träumen ihr Sein zu bestimmen. Doch als sie es probiert, da wird plötzlich alles anders. Denn anstatt in ihren Träumen zu fliegen oder Unterwasser atmen zu können, gerät sie in eine Welt, der unseren nicht unähnlich, und trifft dort auf Conrad.

„Perfekt ist nur ein Zustand, eine Empfindung. Alles kann perfekt sein, solange du damit im Reinen bist und es dich glücklich macht.“

An Conrads Seite entspinnt sich ihr Glück und ihre Liebe. Doch ist es wahr? Oder spielt sich alles nur in ihrem Kopf ab, doch nur ein Traum? Und wie sollen sie eine Zukunft haben? 

In einem angenehm lesbaren und plastischen Schreibstil beschreibt die Autorin beide Welten, erschafft dreidimensionale Figuren, die LeserInnen lieben, aber auch hassen können. Es wird traurig, bedrückend, voller Liebe und Freundschaft und ist eine nette, aber auch tiefgründige Geschichte über das Leben und seine (verpassten) Chancen. 

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