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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Rezension zu "Die Prinzessin der Wüste" von Bettina Auer

Die Tochter eines Piraten und einer Prinzessin aus dem fernen Orient, träumt Sarlia davon, irgendwann das kleine Dorf, in dem sie zurückgelassen wurde, mit einem Schiff zu verlassen und dem Horizont entgegen zu segeln. Die Freiheit ruft nach ihr. Doch als tatsächlich Schiffe in ihr Dorf kommen, da wird sie entführt und verschleppt. Ihr Vater bringt sie in das Land ihrer Mutter, wo sie einen Prinzen heiraten soll. Nur dass die Regeln und Gebräuche ihr gar nicht schmecken und der Funke zu ihrem Zukünftigen auch nicht überspringt.  Damit ist eigentlich eine spannende Geschichte rund um Pflicht, Liebe und Freiheit zu erwarten. Dazu kommen Intrigen am Königshof und Geheimnisse, die aufgedeckt gehören. Eigentlich und dieses Eigentlich schreibe ich nur sehr ungern, aber es muss nun einmal dahin.  Obwohl man Sarlia als starke Frau kennen lernt, die ganze zwei Jahre gegen ihren Vater aufsteht und sich nicht klein bekommen lässt, aber kaum ist sie am Hof dauert es nur eine Woche,

Rezension zu „Mercenary“ von Felix A. Münter

Ein weiteres Buch aus dem Papierverzierer Verlag und ein zweites von diesem Autor und ich muss sagen, ich war begeistert! Auf herrlich kurzweilige Art mit einem unglaublich trockenen und beinahe pragmatischen Ton wird aus der Sicht von „Mr. Carter“ ein Abenteurer im Leben eines Söldners beschrieben. Ein Auftrag, von der Kontaktaufnahme bis zur Vollendung.  „Das, was meinen Kontostand füllt, ist richtig.“  Eine Mail. Eine Reise nach New York. Ein Treffen in einem Park und ein alter, kränklicher Mann, der etwas zurück haben will und bereit ist, dafür sehr viel Geld zu zahlen. Carter soll herausfinden, wer die Bank überfallen und den ominösen Besitz gestohlen hat. Eigentlich einfach. Nur dass es das eben nicht ist.  Spannend, aber pragmatisch, passend im Ton eines Söldners, der ganz klare Vorstellungen und Prinzipien hat, wird aus seiner Sicht erzählt, wie er sich auf die Suche macht. Inklusive Detektivarbeit und Action geladenen Schusswechseln, samt Flucht und Tod

Rezension zu „Der dunkle Turm - tot“ von Stephen King

Zurück in Rolands Welt und auf dem Weg. Tja nur wohin?  Und als wäre diese unwirtliche Welt nicht genug, und als wäre es nicht ausreichend Stress in den letzten Wochen gewesen, beginnt der Verstand des Revolvermanns langsam entzwei zu fallen. Denn da ist die Sache mit Jake, den er fallen hat lassen - und auch wieder nicht.  Die Zeit bricht entzwei und damit existieren zwei Realitäten, die im Widerstreit miteinander stehen und in Rolands Kopf um die Wette brüllen. Und nicht nur in seinem. Es gibt ein Wiedersehen mit New York!  Was hat eine Rose mit der Sache zu tun und ein Schlüssel, ei dem die S-Form am Schluss besonders wichtig ist?  Spannend mit Zeitparadoxa, Steam-Punk mäßigen Killer-Bären, Rätseln, einen Schulaufsatz, Kämpfen und einer geheimnisvollen Stadt erzählt King die Geschichte weiter um Roland und sein Ka-Tet. Die Geschichte wird komplizierter, ohne wirr zu werden. Die Welt wird verrückter, folgt aber ihrer eigenen, inneren Logik. Dazu die Figuren, die si

Rezension zu „Glass Sword" von Victoria Aveyard

Band 1 hat bombastisch begonnen. Das Mädchen aus den Slums wurde zur Prinzessin, gefühlsmäßig zwischen zwei Prinzen und musste lernen, dass nicht jeder Silver ein Feind ist. Aber auch, dass nicht jeder Freund ein faires Spiel spielt.  „Anyone can betray anyone.“ ist wohl der eingängigste Satz des Buches, der mir Gänsehaut bescherte, wann immer er kam. Ein Mantra, deprimierend und dunkel und dich so wahr. „Anyone can betray anyone.“ Band 2 beginnt nun mit der Flucht. Flucht vor dem neuen, jungen König und seiner grausamen Mutter. Die Rebellen kamen zur Rettung, ganz vorne Mers bester Freund. Doch die Rebellen wollen die rote Königin so benutzen, wie sie zuvor von der Königin benutzt wurde. Und nicht jeder traut einem Mädchen mit solchen Fähigkeiten. Doch da draußen warten mehr, mehr Leute wie sie, Menschen mit rotem Blut und silbernen Fähigkeiten. Sie warten auf Rettung, oder eher auf den Tod, was wird ihnen das "Lightning Girl" bringen und was steht noch alles auf dem

Rezension zu „Der dunkle Turm - Drei“ von Stephen King

Die Prophezeiung hängt über Roland. Den Jungen hat er bereits geopfert und nun muss er sich aufmachen, die Drei zu finden. Nach Norden sollte er gehen, sagte der Mann in schwarz, an das Meer.  Die Geschichte beginnt direkt mit einem spannenden Kampf. Müde sank der letzte Revolvermann am Strand nieder in den Schlaf, nur dass aus dem Meer gefährliche Hummerwesen entstiegen, gruselige Fragen ohne Sinn stellend und mit Hunger nach Fleisch. Roland kann nur knapp entkommen und leider nicht ohne sich ernsthaft zu verlieren. Er muss sich also verletzt, blutend und mit einer Blutvergiftung den Strand entlang kämpfen. Die Zeit ist gegen ihn, wird sein Körper den Marsch schaffen oder wird die Krankheit ihn niederringen, bevor er den Turm erreichen kann? Drei Türen erwarten ihn, Meilen zwischen ihnen, kaum möglich, sie zu erreichen. Und wer erwartet ihn dahinter? Wer ist der Gefangene oder die Herrin der Schatten? Der Schreibstil fängt erneut perfekt die Welt des Revolvermanns ein.

Rezension zu „Der dunkle Turm - Schwarz“ von Stephen King

„Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.“ Eine Rezension über ein Buch zu schreiben, das den Auftakt zu einer absoluten Lieblingsbuchreihe von mir gehört, stellt sich als richtig schwierig da, denn all die Begeisterung auszudrücken, ist fast nicht möglich, aber ich will es hier nun versuchen.  Damit beginnt die Geschichte rund um Roland, den letzten Revolvermann, den letzten seiner Art, der aufgebrochen ist, um den dunklen Turm zu erreichen. Dafür muss er dem Mann in Schwarz folgen, einem Magier, einem Geheimnis, den der/die LerserIn erst nach und nach zu verstehen weiß. So entspinnt sich auch Rolands Vergangenheit erst nach und nach. Über seine Kindheit, das Erwachsenwerden und seine Reise, bis er in die Wüste kam, um dem Mann in Schwarz zu folgen, in einzuholen und endlich alle Antworten zu bekommen. Doch dann begegnet er Jake und die vielleicht wichtigste Entscheidung bis dahin hat der letzte Revolvermann noch zu treffen, doch wart

Rezension zu „Alice = Alice“ von Maxi Schilonka

Es gibt viele Interpretationen von Alice im Wunderland, doch diese ist, ähnlich wie eine andere Adaption aus dem Papierverzierer Verlag , etwas Besonderes.  Alice und Scarlett sind Zwillinge und ein Herz und eine Seele, zumindest bis ihre Eltern sich scheiden lassen und die Schwestern getrennt werden. Ein Jahr ist das her und da springt Scarlett plötzlich aus dem Fenster - oder wurde sie geschubst?  Alice kann nicht glauben, was geschehen ist und schmiedet einen verrückten Plan, um die Wahrheit heraus zu finden: Sie wird Scarletts Platz einnehmen, um herauszufinden, was mit ihrer Schwester geschah. Auf der neuen Schule vermutet sie Mobbing oder andere Geheimnisse. Was hat zum Beispiel ein gewisser Lehrer zu verbergen und warum spricht die Krankenschwester ständig in Rätseln? Und schließlich findet Alice das Unglaublichste von allem: Scarletts Bilder. Bilder von einer grinsenden Katze, von einem Tal, in das zwei Flüsse führen, einer Teegesellschaft… Diese Bilder schein

Rezension zu „Märchenhaft erblüht“ von Maya Shepherd

„Weißt du denn nicht, dass du mein Herz schon lange besitzt?“ Seine Stimme war nur noch ein Wispern in der Dunkelheit. Geflüsterte Worte in einer einsamen Nacht, weit weg von jeglicher Realität. Mehr Traum als Wirklichkeit.  Am Ende von Band 2 blieb Heera am Boden zerstört zurück. So oft, hat sie ihre Liebe bewiese. Hatte geliebt, obwohl sie es nicht wollte, hatte für alles gekämpft und nie die Hoffnung aufgegeben, doch Leans Entscheidung bricht die Furchtlose, lässt sie zersplittert zurück, macht sie ängstlich und traurig.  Nur dass sie das nicht sein darf. Keiner der Ernannten, auch der Prinz und seine Freunde nicht. Während Hochzeiten gefeiert werden, hält der Winter das Königreich weiter fest in seinem Griff und auch die schwarze Hexe hat noch nicht aufgegeben. Einen letzten teuflischen Plan hat sie ausgeheckt und er wird Heera alles kosten.  „Die Erde in euren Händen ist der Nährboden allen Lebens. Doch aus dem Nichts kann kein Leben entstehen. Zu Anfang von allem

Rezension zu „Märchenhaft erlöst“ von Maya Shepherd

Im letzten Teil kamen die Ernannten und auch der Prinz gerade so mit heiler Haut davon. Heera erkannte den Prinz im Frosch und rettete ihn und die anderen vor der bösen Hexe, doch damit ist diese noch nicht besiegt und ihr letzter böser Plan noch nicht geschmiedet. „Dunkle Zeiten bringen die Schattenseiten des Menschen hervor. Neid, Misstrauen und Habsucht treten nie deutlicher zu Tage als in Zeiten der größten Not.“  Hungersnot, Krankheit und Schmerz suchen die Länger heim. Erst toben sie in einer dunklen Wolke über die Inseln und verschlingen alles, nichts bleibt stehen, ganze Schlösser und Völker nehmen sie mit sich und sie kommen auf Prinz Lean und die Ernannten zu.  Während Heera mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und auch Medea, Erina und Daphne sich über einiges klar werden müssen, kommen nun die Prinzessinnen hinzu und sie sind nicht so, wie sich Heera edle Prinzessinnen vorgestellt hat. Andererseits ist weder Zeit noch Platz für Allüren, denn das Schicksal al